catherine koletzko ...


... "BAUAUFGABEN  - RÄUME UND TRÄUME"

 

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das 10.mal: "BAUAUFGABEN ... RÄUME UND TRÄUME"

"Architektenalltag in 14 Bildern"

Catherine Koletzko ... Planerin

Vernissage: DO 07.04.20.00

07.04.2016 bis 29.04.2016

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"pfarrgemeindehaus" - Entwurf 2016 

Angrenzend an den Friedhof, mit Blick auf die Kirche, idyllisch im Grünen gelegen soll ein neues Pfarrgemeindehaus entstehen: schlicht und bescheiden, mit einem sehr geringen Budget in Holzfertigbauweise. Das Raumprogramm: ein Büro mit Schlafgelegenheit für den Pfarrer, ein kleiner Gemeindesaal mit viel Licht und Ausgang zum Friedhof, WCs, Teeküche. Die vorgegebenen Gebäudeabmessungen reichen nicht, um sowohl das gewünschte Behinderten-WC als auch eine Dusche unterzubringen. Ausserdem sollen die WC’s vom Friedhof aus öffentlich zugänglich sein. Braucht es den Ausgang an der Giebelseite des Gemeindesaals? Sind die Räume offen bis unters Dach? Kommen die Bauherren mit den strassenseitigen Oberlichtern und den Sitzfenstern zur Friedhofsseite zurecht? Ein Projekt am Anfang …

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"flüchtlingsunterkünfte" - Entwurf 2015 

Die Aufgabe: auf der Grundlage einer Schemaskizze innerhalb weniger Tage einen modularen „Baukasten“ in Holzrahmenbauweise entwickeln und präsentieren. Zurückhaltendes, aber ansprechendes Erscheinungsbild, Anordnung der Baukörper linear oder als Ensemble, überschaubare „Wohngruppen“-Struktur, Gemeinschaftsräume, Rückzugsmöglichkeiten. Zwei Raumgrößen durch Einbau oder Weglassen flexibler Trennwände. Spätere Umnutzung für sozialen Wohnungsbau bei geringem technischem und baulichem Aufwand. Nebengebäude für Kita und Schulungsräume. Aus den ursprünglich angedachten Laubengängen wurde schnell eine Mittelgangerschliessung, dafür entstanden Minibalkone als private Rückzugsflächen.

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"grenzbebauung" - Entwurf 2015 

Der Bebauungsplan schreibt es vor: Ausgerechnet auf die westliche der Grundstücksgrenzen muss gebaut werden, das bedeutet: eine der beiden langen Gebäudeseiten bleibt ohne Fenster, die Spätnachmittags- und Abendsonne hat also Mühe, den Weg ins Gebäude zu finden. Wohnen und Arbeiten für eine Familie mit zwei Kindern und eingeschränktem Budget. Teilunterkellerung spart Kosten. Ein Nebengebäude mit Büronutzung kann zu einem späteren Zeitpunkt errichtet werden. Solange dient das Gästezimmer auch als Arbeitszimmer. Ausserdem möglich: die spätere Aufteilung des Hauses in zwei Wohnungen. Oben: zwei gleichwertige Kinderzimmer mit Galerie und ein Elternbereich mit Umkleide und Masterbad.

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"haus am bach: wohnen nach norden" -  2014/15 

Idyllisches, kleines Grundstück in leichter Hanglage, mit Bach auf der Nordseite. Lage und Größe des Gebäudes festgelegt, die Südseite kaum nutzbar. Ein Objekt zur zukünftigen Vermietung an eine Familie mit zwei Kindern. Das Erdgeschoss ein großer Raum mit „Boxen“ für Garderobe/WC und Speisekammer und einer breiten Stufe, die zum Ess- und Wohnbereich führt. Ein offenes Treppenhaus bis in den Wohnkeller mit Gästezimmer, Sauna und Lounge. Im Obergeschoss zwei Kinderzimmer mit „möblierter“ Wand, Guckfenster und Bad sowie der Elternbereich mit eigener Umkleide und Masterbad. Eckfenster wie „Insektenaugen“ an allen vier Hausecken, teilweise als Sitzfenster ausgebildet, sorgen dafür, dass die Sonne den ganzen Tag durch das Haus wandert, während eine grosse Glasfront sich nach Norden und durch Baumbestand vor Einblicken geschützt auf eine Terrasse und zum Bach hin öffnet. 

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"villa am see unter denkmalschutz" - 2012/15 

Projektpartnerschaft mit Peter M. Gradl, Schondorf

Drei Wohnungen ohne Bad, nur ein kleines WC, vom Treppenhaus mit einer Holzwand abgetrennt. Leerstand seit dreissig Jahren, an manchen Stellen fast baufällig und nur knapp dem Abriss entkommen, schliesslich unter Denkmalschutz gestellt. Das grosse Grundstück mit Seeblick lässt an eine mögliche, später verworfene Erweiterung durch Anbauten denken. Am Ende ist es das neue winzige Bad und die gedrehte Treppe, die das Gebäude in die Gegenwart führen. Eine Gratwanderung zwischen Erhalt und Neugestaltung beginnt. 

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"wäscheladen in der altstadt" -  2013/14 

Reichlich Ware zu zeigen und vieles jederzeit griffbereit, wenig Platz, drei kleine Sprossenfenster als Schaufenster, feuchte Aussenwände. Der gut eingeführte Laden sollte bei aller Veränderung sein Gesicht behalten, für den Umbau standen zwei Wochen im September zur Verfügung. Ein Heizleitung wurde in die Aussenwand gelegt, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Alles Schubladenschränke auf ein umlaufendes „Band gestellt, das im Bereich der Heizkörper vor den Fenstern zur Ablagefläche wird. Neues „Kernstück“: eine vorhandene Stütze wurde deutlich vergrössert, möbliert, behängt. Beleuchtung war ein Thema, Icons erleichtern den Kunden die Orientierung. Für die Fenster entstanden beleuchtete kleine Schaukästen, in denen die Wäsche auf einfache Weise präsentiert werden kann.

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"die grossfamilie: anbau sanierung im ensembleschutz" -  2013/14

Eine Kriegsheimkehrersiedlung von 1923: die Häuser wirken klein und sind es  auch für eine grosse Familie: Wohnen, Essen, Kochen unten, zwei Schlafräume, eine kleine Galerie oben, ein Speicher mit knapper Stehhöhe im Firstbereich. Dach und Fenster sanierungsbedürftig. Jetzt sorgt ein kleiner Anbau für eine geräumige Küche, reichlich Platz und Stauraum im Eingangsbereich, ein kleines Zimmer (Kind, Büro, Gäste) im EG, zwei Kinderzimmer im OG und über eine Minitreppe und „Brücke“ in den Dachspitz zwei Kinder-„Höhlen“ - jeder hat sein eigenes Reich. Und: während der dreimonatigen Umbauzeit blieb die Familie im Haus, auch wenn die Beeinträchtigungen sicher gewaltig waren. 

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"plangutachten seebergsiedlung" -  2013

Projektpartnerschaft für Wettbewerb mit Peter M. Gradl, Schondorf

Eine Nachkriegssiedlung für Flüchtlinge aus dem Osten, an die sich noch heute viele erinnern, idyllisch im Ortskern, mit Blick auf den See. Sechs kleine Häuser mit je vier kleinen Wohnungen, stark sanierungs- und modernisierungsbedürftig. Der eingereichte Entwurf stemmt sich gegen die Vorgaben: statt Abriss behutsame und reduzierte „Ertüchtigung“, maßvolle Verdichtung durch zwei neue Baukörper mit gleichem Profil und Erweiterung der Gebäude durch einen Anbau mit als Terrasse nutzbarem Flachdach. Das und geringfügige Veränderungen an den Treppenhäusern ermöglichen flexible Wohnungsgrößen und -typen für Nutzergruppen des sozialen Wohnungsbaues. Ein Stück geschichtsträchtiger Ortserhaltung.

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"remise in berliner hinterhof" -  2012/15 entwurf

Ursprünglich der Ort, an dem Kutschen und Pferde untergebracht wurden, später Garagenbau. Nun soll ein Mehrzweckhaus das U-färmigen Wohn- und Geschäftshauses ergänzen.  Ein Haus, auch für Gäste, zum Feiern, Basteln, Sich-Zurückziehen. Abstandsflächen, Wandhöhen, Licht, Sonne, Öffentlichkeit und Privatheit, Raumhöhen sind Themen, die bautechnischen Einschränkungen aufgrund der Höhe des Vordergebäudes und der Enge der Zufahrt, aber vor allem: Behörden, Nachbarn, denen das Projekt ein Dorn im Auge ist. Viele, jeweils an neue Forderungen angepasste Lösungen haben bisher trotzdem zu keinem Ergebnis geführt.

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"gästehaus für freunde und verwandte" -  2011 

Projektpartnerschaft mit Peter M. Gradl, Schondorf

Ein grosses Anwesen am See, zwei Familien mit erwachsenen, bereits „ausgeflogenen“ Kindern, die ersten Enkel fast schon unterwegs. Die Kinder kommen häufig mit Partnern, Freunden, Bekannten, wie überhaupt der Ort ein gut besuchter ist. Im Zufahrtsbereich, in leichter Hanglage, südlich ausgerichtet, die Grundstücksgrenze entlang, stehen ältere Nebengebäude, schmal, klein, Lagerräume für Dinge, von denen man sich bisher nicht trennen wollte, ansonsten seit Jahren brachliegend. Hier enstanden zwei  kleine Gästewohnungen, deren Grundrissanordnung an Eisenbahnwaggons erinnert. Wohnen, Essen, Kochen, Schlafen und Bad auf kleinstem Raum und ein kleiner Freisitz dazu.

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"wohnen an den gleisen" -  2010 

Eine Erdgeschosswohnung mit Garten unweit der Bahnlinie mit der zugehörigen Lärmbelästigung in einem 4-Familien Haus, Projekt eines Bauträgerprojekt. Ein Keller gehört dazu, der über eine Treppe an die Wohnung angebunden werden kann. Das Problem: die zukünftigen Bewohner sind nicht Familie, sondern Paar, die Kinder aus dem Haus, die Treppe will nicht recht passen, die Bahngleiae sind nicht weit. Die Zeit drängt, der Baubeginn steht an. Barrierefrei soll die Wohnung sein und: wie offen der Grundriss? Auch Farbe und Licht spielen eine Rolle. Ein intensiver Prozess beginnt und heute ist die Wohnung immer noch so eingerichtet, wie damals geplant.

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"umnutzung und sanierung eines anwesens in italien" -  2009 

Projektpartnerschaft mit Helgo von Meier, Schondorf

Oben auf einem Hügels mit weitem Blick, an schönen Tagen bis zum Meer,  ein Gebäude, über die Zeit mit drei separaten Anbauten erweitert, alles sehr schlicht, zweckmässig, auch heterogen. Eine junge Familie mit zwei Töchtern, viel Verwandtschaft, ein grosser Freundeskreis und der Wunsch, einen zweiten Lebensmittelpunkt einzurichten, der vielfältige Nutzungen zulässt. Ein Blitzentwurf: Jedem Gebäudeteil wurde eine Farbe zugeordnet, die Gebäudeteile durch „Geheimtüren“ verbunden, ein Einrichtungs-„Prinzip“ entwickelt, eine Geschichte erzählt von den neuen Möglichkeiten. Neues und Altes besteht nebeneinander, das „Schlichte“ bleibt erhalten. Am Ende leider nicht realisiert …

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"die kinder werden gross - umbau und anbau" -  2009 

Fertighaus ohne Unterkellerung in zweiter Reihe nahezu mittig in einen unstrukturierten Garten gesetzt, nahe der Altstadt, als Nachbar der letzte „städtische“ Bauernhof, die Zuwegung sehr schmal und eintönig über einen Carport vorne an der Strasse. Innen Luftraum über dem Essbereich, oben eine Galerie und alles, jetzt, wo die Kinder gross werden, irgendwie zu klein. Ein Anbau für das Wohnzimmer ist angedacht. Aber in naher Zukunft werden die Kinder gehen … Aus dem Anbau wird auch ein Umbau, das Haus teilbar, für den werden Garten „Orte“ geplant, durch einfache Holzschuppen ensteht Stauraum in der schmalen Zuwegung, eine gefährlich nahe an der neuen Baugrube stehende Korkenzieherweide erhalten. Inzwischen ist die Familie getrennt, eine der Töchter aus dem Haus, eine Wohnung vermietet.

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"bungalow für schmales grundstück" -  2007 

Sechzehn Meter breit, vierzig Meter lang, längsseitig nach Süden gerichtet, an prominenter Stelle mit prominentem Blick auf den See und strenger Abstandsflächenregelung. Barrierefreies, grosszügiges Wohnen bei viel Licht, ausreichend Privatsphäre gegenüber Nachbarn, Pool, ein Gästehaus, das die Aufgabe. Die Lösung: zwei schmale Gebäuderiegel, gegeneinander verschoben, die den Freiraum unterschiedlich strukturieren, streng gestaltet durch geschlossene Wandflächen und grosse Fensterfronten. Die Mauerabschnitte auf den Grundstücksgrenzen ordnen den Aussenraum dem Innenraum zu. Innen ein langgestreckter klarer und offener Grundriss.